UWA besuchte DRK-Alsfeld

Die Unabhängige Wählergemeinschaft Alsfeld besuchte bei ihrer jüngst stattgefundenen Fraktionssitzung die Kreisgeschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes Alsfeld e.V. Herr Manfred Hasemann hatte in seiner Funktion als Kreisgeschäftsführer bei dem UWA-Stadtrat Heinrich Muhl angeregt, die Baupläne zum Neubau einer weiteren DRK-Seniorenresidenz in Alsfeld einmal vorstellen zu können.

„Die UWA weiß, dass der soziale Wohnungsbau in den letzten Jahren in ganz Deutschland sträflich vernachlässigt wurde. Deshalb freuen wir uns, dass das DRK-Alsfeld weiteren neuen, bezahlbaren, altersgerechten und auch dringend benötigten Wohnraum in Alsfeld schaffen will“ führte Muhl einleitend aus. Dieter Welker, der Vorsitzende der UWA, ergänzte dazu: „Wir sind gespannt auf die Vorstellung der Baupläne auf dem 2.150 qm großen ehemaligen Rockelgrundstück zwischen Katzenborn und Euronics-Elektronikmarkt“ und bedankte sich im Namen der UWA für die Einladung.

„Gern nutze ich die Möglichkeit und erläutere den Vertretern der UWA das Konzept des „Betreuten Wohnen“ in den Seniorenresidenzen des DRK-Alsfeld. Im Schwerpunkt, will ich dabei die detaillierten Baupläne zum Neubau unserer DRK-Seniorenresidenz „Grüne Oase“ darstellen“ begann Herr Manfred Hasemann seine Ausführungen. Er führte aus: „Um überhaupt eine Wohneinheit mieten zu können, ist die Vorlage eines von der Stadt ausgestellten Wohnraumberechtigungsscheines erforderlich.“ Einkünfte von Einzelpersonen dürften dabei nicht über 1.300 €, die von Ehepaaren, oder Lebensgemeinschaften nicht über 1.800 € liegen.

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„Für die UWA ist es wichtig, dass sichergestellt ist, dass die neuen Wohnungen auch wirklich an die entsprechend bedürftigen Menschen vermietet werden“ stellte Martin Räther als Fraktionsvorsitzender der UWA fest. Auch angebotene Leistungen wie der Menüservice „Essen auf Rädern“, der Hausnotruf, der Beratungsservice bei Fragen und Problemen, die Vermittlung von Putzhilfen, der Wäscheservice, der Hausmeisterservice, die Fahr- und Bringdienste, die praktische Hilfeleistung bei der Organisation von Freizeitaktivitäten sowohl in den Gemeinschaftsräumen als auch bei Ausflügen seien dabei für die Senioren äußerst wichtig. „Das DRK-Konzept verfolgt das Ziel den Senioren solange wie möglich das Wohnen in Sicherheit und Selbstbestimmung in ihren Wohnungen zu ermöglichen. Selbstverständlich unterstützen wir unsere Senioren bei entsprechendem Bedarf, dies gilt auch für die häusliche Krankenpflege bis einschließlich zur Pflegestufe II“ hob der Kreisgeschäftsführer hervor.

„In beiden Häuser der Seniorenresidenz „Erlenteich“ sind alle 43 Wohnungen vom ersten Tag der Fertigstellung an bis heute immer belegt gewesen. Bisher war zu keiner Zeit Leerstand zu verzeichnen. Es existiert eine aktuelle Warteliste von 120 Interessenten, deshalb haben wir uns dazu entschlossen weiteren Wohnraum zu schaffen“ verdeutlichte Herr Manfred Hasemann. Aus der Runde der Teilnehmer der UWA wurde eine Vielzahl von konkreten Fragen zum geplanten Neubau gestellt. So erfuhr man vom Geschäftsführer, dass man von rund 2,7 Mio. EUR Investitionskosten ausgehe und damit 17 Wohneinheiten schaffen wolle. Alle Wohneinheiten würden nach den Planungen zwischen 43 und 66 qm groß, seien modern geschnitten und sollten eine Küche mit eingebauter Küchenzeile, Badezimmer, Schlafzimmer und Wohnzimmer beinhalten. Alle Wohnungen seien mit Terrasse oder Balkon und barrierefrei geplant.

Bei im Rahmen des Besuches nahm Heinrich Muhl, als Koordinator der Flüchtlingshilfe in Alsfeld, die Gelegenheit war, dem Leiter des DRK-Alsfeld Herrn Manfred Hasemann für den enormen Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer in der Kleiderkammer des DRK-Alsfeld zu danken. Nur durch den freiwilligen, ehrenamtlichen Einsatz der 27 DRK-Damen Altenburg unter der Leitung von Herrn Bernd Braun und unterstützt durch die freiwilligen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Stadt Alsfeld, war die Bekleidungskammer in den letzten 4 Monaten so zu betreiben, wie es der durch die Flüchtlingsströme hervorgerufene Bedarf auch erforderte. In dieser Zeit wurden nicht nur den insgesamt 750 Flüchtlingen die die Notunterkunft durchliefen, sondern auch den 297 Flüchtlingen die mittlerweile Alsfeld durch den Kreis fest zugewiesen wurden, den Obdachlosen und den sonstigen hilfsbedürftigen Menschen aus Alsfeld, den Ortsteilen und anderen umliegenden Gemeinden, die notwendigsten Bekleidungsartikel zur Verfügung gestellt. „Die herausragende Spendenbereitschaft der Alsfelder Bevölkerung und der Menschen der umliegenden Gemeinden haben es überhaupt erst ermöglicht weit über 1.000 Menschen mit Bekleidung ausstatten zu können“ resümierte Muhl.

Zum Ende des Besuches dankten die UWA-Mitglieder nochmals Herrn Manfred Hasemann für seine umfassenden Erläuterungen. Herr Räther stellte dazu fest: „Im Besonderen dankt die UWA dem DRK-Kreisverbandes Alsfeld e.V. für sein Engagement in Alsfeld neuen, altersgerechten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir wünschen dem Verband viel Erfolg bei seiner für die Menschen in Alsfeld lebensnotwendigen Arbeit. Die UWA sagt dazu die erforderliche politische Unterstützung zu.“